27. Juni 2014

Der Johannesweg

Es ist interessant, was man bei einer Zugfahrt alles erleben kann. 

Auf der Fahrt von Salzburg nach Jenbach am späten Abend war das Telefonieren im Railjet zwar verboten, fand aber trotzdem statt. Das hinderte mich zwar an meinem berühmten Zugschlaf, war aber interessant, weil eine Frau, offenbar in einer schweren Lebenskrise, diese wahrscheinlich unbewusst vor uns Zuhörern ausbreitete.

Sie war stolz, auf dem Johannesweg in 4 Tagen 90 km gegangen zu sein und kündigte an, die Bücher von Dr. Neuhofer zu kaufen.

Information dazu: http://johannesweg.jimdo.com/

Aufgrund der Fahrt im nahen Ausland, wird das Gespräch immer wieder unterbrochen.

Offenbar war ihr Vater vor kurzem gestorben. Sie erzählte, dass sie immer wieder weinen musste.

Alkoholproblem. Im Zug. Will am Zielort noch Wein oder Schnaps trinken.

Psychische Situation.

Verhältnis zu einem Priester. Freundin solle dem Priester von ihrer Johannesweg-Begehung erzählen. Einer anderen Bekannten erzählt sie, dass der Priester gerade angerufen habe, weil er stolz auf sie sein, wegen dieser Johannesweg-Begehung.

Telefonat mit Muster.

Telefonat mit Wirtin.

Telefonat mit einem Mann, der sie vom Bahnhof abholen sollte.

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