26. März 2008

Der Dackel Brutus und andere Mäusejäger

Mein Dackel Brutus, der zu Jahresanfang 2008 einfach gestorben ist, war ein akribischer Jäger. Daher hat er kurz vor seinem Tod auch noch ein Hirschfilet zu fressen bekommen. Einmal biss er einer Kreuzotter, die sich in unseren Garten verirrte, geistesgegenwärtig den Kopf ab. Dass der geköpfte Rumpf der Schlange noch lange zuckte, war ihm unverständlich und erregte seinen Zorn.
Ganz verwerflich war für ihn die Existenz von Mäusen. Wahrscheinlich, weil auch er gerne Käse mochte. Dass bei der Mäusejagd mancher Schaden entstand, dafür musste man Verständnis haben, wenn man bedenkt, dass die Jagd nach Mäusen meistens innerhalb der Mauern unseres doch schon in die Jahre gekommenen Hauses stattfand. Schallplatten, stromführende Kabel – alles kann ein draufgängerischer Dackel vernichten.
Nun, da er uns verlassen hat, denken manche Mäuse, es sei Kirtag. Doch mit Speck fängt man Mäuse. Gebratener Speck in einer Mausefalle montiert – da kann keine Maus widerstehen. Brutus wäre begeistert gewesen vom Erfolg der Jagd. Schade, Maus.

1 Kommentar:

whuber hat gesagt…

Schade, Brutus lebt nicht mehr!